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Kaum ein Thema verunsichert werdende und junge Eltern mehr als der plötzliche Kindstod. Zum Glück gehen die Fälle statistisch gesehen immer weiter zurück. Trotzdem bleibt die Angst. Viele Eltern wünschen sich daher zusätzliche Sicherheit durch Atemüberwachungsgeräte für Babys. Diese überwachen die Atmung und alarmieren im Notfall die Eltern.
Wichtig ist allerdings, zwischen frei zu erwerbenden Atemüberwachungen, wie Überwachungsmatten und ärztlich verordneten Monitoren zu unterscheiden. Erstere können lediglich Bewegungen erfassen, aber keine lebenswichtigen Gesundheitsdaten wie die Sauerstoffsättigung messen. Sie sind nur für Babys ohne Risikofaktoren geeignet. Risikokinder benötigen die genauere Überwachung durch medizinische Geräte.
Laut der Gesellschaft zur Erforschung des Plötzlichen Säuglingstodes e.V können Überwachungsmatten für zusätzliche Sicherheit sorgen und haben in einigen Fällen Eltern rechtzeitig alarmiert, um das Leben ihres Kindes zu retten. Sie sind jedoch nur für Kinder ohne besondere Risikofaktoren geeignet.[1] Unabhängig vom gewählten Überwachungssystem ist eine Vermeidung von Risikofaktoren, die zum plötzlichen Kindstod führen können, unerlässlich.[2]
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Checkliste für Baby-Atemüberwachungen
- Varianten von Atemüberwachungen für Babys:
- Unter der Matratze: Die meisten Babyüberwachungen funktionieren über Sensoren, die unter der Matratze jede Bewegung des Babys wahrnehmen – auch die Atembewegungen. Wenn es hier bestimmte Unregelmäßigkeiten gibt, schlägt das Gerät Alarm.
- Am Baby: Noch unmittelbarer wird die Überwachung über Varianten, die direkt am Baby befestigt werden. Dabei gibt es Atemüberwachungen, die vorne am Bauch bei der Windel eingeklemmt werden und Sensoren am Fuß des Babys. Letztere können zum Teil wie im Krankenhaus noch weitere Parameter wie die Sauerstoffsättigung messen.
- Sensorik: Das Gerät muss kleinste Bewegungen des Brustkorbs und der Atmung präzise erfassen können, um schon bei flacher oder unregelmäßiger Atmung Frühwarnung zu geben. Dafür kommen beispielsweise Drucksensoren oder Bewegungssensoren zum Einsatz. Entscheidend für die Zuverlässigkeit des Geräts ist die Genauigkeit der verwendeten Sensoren.
- Alarmierung: Bei Atemaussetzern, flacher Atmung oder Unregelmäßigkeiten sollte das Gerät rechtzeitig Alarm auslösen, damit Eltern schnell reagieren können. Idealerweise sind die Alarmstufen anpassbar, beispielsweise nach Dauer des Atemaussetzers. Der Alarm sollte laut genug sein, um schlafende Eltern zuverlässig aufzuwecken. Zusätzliche visuelle Alarme können hilfreich sein.
- Flexibilität: Um das Gerät im Alltag und auf Reisen flexibel einsetzen zu können, sollte es möglichst kompakt und transportabel sein. Ein batteriebetriebener Modus ist sinnvoll, um den mobilen Einsatz zu ermöglichen.
- Falsche Alarme: Fehlalarme sollten selten auftreten und gut vermeidbar sein, um die Akzeptanz des Geräts zu erhalten. Ursachen können beispielsweise eine falsche Positionierung oder falsche Empfindlichkeitseinstellungen sein.
Damit die Überwachungsgeräte erst gar nichts zu tun bekommen, gibt es einige Dinge, die ihr als Familie beachten solltet. Im ersten Jahr wird empfohlen, dass das Baby im Elternschlafzimmer in seinem eigenen Bett schläft. Das sollte bevorzugt in Rückenlage und in einem Schlafsack passieren. Decken und Polster sollten dabei ebenso tabu sein wie Kuscheltiere. Die ideale Raumtemperatur liegt dabei zwischen 16 und 18 Grad. Und zu schlechter Letzt kann das Rauchen im Haushalt das Risiko des plötzlichen Kindstods erhöhen.
Unsere 3 Favoriten für die Atmungsüberwachung
Die folgende Auswahl berücksichtigt fünf Qualitätskriterien: Erfahrungsberichte, Bewertungen, Anzahl der Käufe, Prüfzeichen & Gütesiegel. Hier der Auswahlprozess im Detail.
Baby Atmungsmonitor "mit 2 Sensormatten"
Babysense
Das Gerät verfügt über zwei Sensormatten, die die Atmung des Säuglings auf der gesamten Matratzenoberfläche überwachen und bei Unregelmäßigkeiten einen Alarm auslösen. Der Babysense 7 Atmungsmonitor ist berührungslos, batteriebetrieben und benötigt weder externe Stromversorgung noch Internetzugang, was ihn tragbar und sicher macht.
Das gefällt uns
- wenige Fehlalarme
Das könnte besser sein
- Werbeversprechen mit „absoluter Sicherheit“ irreführend
Unser Fazit
Seine benutzerfreundliche, berührungslose Gestaltung und die Unabhängigkeit von externen Strom- oder Internetquellen machen es zu einer praktischen Wahl für besorgte Eltern.
Der Snuza Hero MD Baby Monitor überwacht die Atmung von Babys im Schlaf. Er ist kabellos, wird an der Windel befestigt und gibt bei Atmungsunterbrechungen einen Alarm ab.
Das gefällt uns
- einfache Nutzung
Das könnte besser sein
- nicht mehr benutzbar, sobald sich das Baby im Schlafen auf den Bauch dreht
Unser Fazit
Der Snuza Hero MD Baby Monitor bietet zuverlässige Atmungsüberwachung mit einfacher Handhabung. Fehlalarme können aber wie auch bei anderen Modellen nie ausgeschlossen werden. Die kabellose, an die Windel ansteckbare Konstruktion macht ihn flexibel einsetzbar.
Atemüberwachung "Nanny BM-02"
JABLOTRON
Der JABLOTRON Nanny Monitor BM-02 ist ein Gerät, das die Atmung und Bewegungen des Babys während des Schlafs überwacht. Mit einem großen Sensor von 30 x 50 cm und einfacher Bedienung über 2 AA-Alkalibatterien bietet das Gerät eine zuverlässige Überwachung und alarmiert bei Atemstillstand.
Das gefällt uns
- sinnvoller abgestufter Alarm (zuerst Lichtsignal, danach Ton)
Das könnte besser sein
- schlechter Kundensupport
Unser Fazit
Der Atemüberwachung von JABLOTRON bietet eine umfassende Atmungsüberwachung. Einfach in der Bedienung und mit sinnvollen Alarmfunktionen ausgestattet, stellt er eine gute Wahl für Eltern dar, die eine zusätzliche Sicherheitsebene suchen.
Bestseller: Atemüberwachung Baby
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Häufige Fragen zu Atemüberwachungen von Babys
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Atemüberwachungen das Risiko von SIDS reduzieren können. Sie können Alarm auslösen, wenn Atemprobleme auftreten, aber sie sind kein Ersatz für bewährte SIDS-Präventionsmaßnahmen wie das Schlafen auf dem Rücken.
Während viele Modelle gut funktionieren und Alarme auslösen, wenn die Atmung des Babys gefährlich schwach wird, sind sie nicht fehlerfrei. Fehlalarme können auftreten, was zu unnötigem Stress führen kann.
Die meisten Modelle sind einfach zu installieren und zu verwenden. Allerdings ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Modells zu beachten, wie die Notwendigkeit einer ebenen Unterlage für den Sensor.
Ja, das Risiko von Fehlalarmen ist einer der Hauptnachteile. Darüber hinaus können sie teuer sein und Eltern dazu verleiten, sich zu sehr auf die Technologie zu verlassen und weniger auf ihre eigene Wachsamkeit.
Beide Geräte haben ihre eigenen Vorteile und Nachteile. Während Babyphone nur Audio- oder Videoüberwachung bieten, bieten Atemüberwachungen eine zusätzliche Schicht der Überwachung. Es hängt von den individuellen Bedürfnissen und Sorgen ab.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Heim-Monitoring für Kinder: medizinische Heim-Monitore und Überwachungsmatten wie „Angelcare“ oder „Snuza“. Medizinische Monitore verwenden auf dem Körper geklebte Elektroden, um Atmung, Herzfunktion und manchmal Sauerstoffsättigung zu überwachen. Sie lösen Alarm aus, wenn die Werte außerhalb des eingestellten Bereichs liegen. Überwachungsmatten und ähnliche Systeme hingegen nutzen Sensoren, die entweder am Bauch anliegen oder unter der Matratze liegen. Sie schlagen Alarm, wenn sie 15–20 Sekunden lang keine Bewegung registrieren.[3]
Mehr zu Atemüberwachung von Babys
Quellen
- Gesellschaft zur Erforschung des Plötzlichen Säuglingstodes e.V.: Stellungnahme zu Babyüberwachungsmatten [1]
- NetDoktor.at: Plötzlicher Kindstod [2]
- Gesellschaft zur Erforschung des Plötzlichen Säuglingstodes e.V.: Stellungnahme zum Heim-Monitoring [3]
Änderungsprotokoll
- 19.10.2023: Aktualisierung unserer Empfehlungen
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