Die besten Milchpumpen für Mamas

Ist eine manuelle oder elektrische Milchpumpe die bessere Wahl? Sie sollte jedenfalls effizient, sanft und einfach zu bedienen sein. Von Saugstärke und Komfort bis hin zur Reinigung und Handhabung: Hier stellen wir die empfehlenswerten Modelle vor.

Damit du die passende Milchpumpe für deine Bedürfnisse findest, haben wir verschiedene Modelle verglichen, Tipps von unserer Hebamme eingeholt und Erfahrungen aus der WUNSCHKIND-Community einfließen lassen. Besonders wichtig waren uns eine effiziente und sanfte Abpumpfunktion, eine einfache Handhabung sowie eine angenehme Nutzung für die Mutter. Wir haben geprüft, welche Milchpumpen – manuell oder elektrisch – im Alltag praktisch sind, sich leicht reinigen lassen und zuverlässig funktionieren. So bekommst du eine fundierte Entscheidungshilfe für eine Milchpumpe, die Komfort und Effizienz optimal vereint.

Unsere Favoriten für Milchpumpen

Die folgende Auswahl berücksichtigt fünf Qualitätskriterien: Erfahrungsberichte, Bewertungen, Anzahl der Käufe, Prüfzeichen & Gütesiegel. Hier der Auswahlprozess im Detail.

Elektrische Milchpumpe

Eine elektrische Pumpe sollte zumindest zwei Programme beinhalten, welche das Trinkverhalten eines Säuglings imitieren. Wichtig ist auch eine stufenlose Regulierung – und dass der Trichteraufsatz perfekt auf die Brust passt, damit die Brustwarze nicht unnötig belastet wird.

Die besten Milchpumpen für Mamas
Jana Friedrich
Hebamme & Autorin
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Brustpumpe „M5“ von Momcozy
Die Momcozy M5 Milchpumpe G2 0724 ist eine kompakte, akkubetriebene Milchpumpe zum freihändigen Abpumpen. Sie sitzt angenehm, arbeitet für viele leise und lässt sich zum Reinigen schnell zerlegen und wieder zusammensetzen. Damit eignet sie sich für den flexiblen Einsatz zu Hause und unterwegs.

Unser Fazit
Im Alltag punktet sie mit leisem Lauf, freihändigem Tragen und einer Akkulaufzeit von etwa zwei bis drei Tagen. Kleines Manko: Nach einigen Monaten brauchen Dichtungen und andere Teile Ersatz, und die Nachkauf-Teile sind vergleichsweise teuer.
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Hands-Free Milchpumpe „Freestyle“ von Medela
Die Medela Freestyle Hands-Free Milchpumpe bietet als führende Marke in Krankenhäusern eine innovative Lösung für stillende Mütter, die unterwegs sind. Sie ermöglicht das freihändige Abpumpen dank wiederaufladbarer, tragbarer Pumpe und anatomisch geformter Auffangschalen, die diskret im BH getragen werden können. Die Leichtigkeit, einfache Bedienbarkeit und die App-Konnektivität machen sie zu einem modernen, effizienten Still-Accessoire.

Unser Fazit
Uns überzeugen besonders die einfache Handhabung, die gute Akkuleistung und die Reinigungsfreundlichkeit. Trotz der Kritikpunkte, wie der etwas auftragenden Auffangbehälter und der kurzen Schnur, bietet sie signifikante Vorteile für aktive Mütter, die auch unterwegs nicht auf das Stillen verzichten möchten. Der höhere Preis wird durch den Komfort und die Mobilität, die diese Milchpumpe bietet, gerechtfertigt.
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Elektrische Doppelmilchpumpe von Philips AVENT, „SCF547/11“
Die Philips Avent freihändige, elektrische Doppelmilchpumpe SCF547/11 ahmt mit bis zu 85 Pumpbewegungen pro Minute den Trinkrhythmus des Babys nach. Ein kompakter Motor in Krankenhausqualität arbeitet kabellos mit Akku und die komplett transparenten Auffangschalen erleichtern das Ausrichten der Brustwarze und die Kontrolle des Milchflusses. Mit wenigen Teilen ist sie schnell zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt, inklusive 125 ml Flasche und Schläuchen.

Unser Fazit
Die Saugkraft ist kräftig und dennoch angenehm, was vielen beim Aufbau der Milchmenge hilft, und die Cups sitzen unauffällig im BH für wirklich freihändiges Pumpen. Kleiner Minuspunkt ist die wenig präzise Anzeige des Akkustands.
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Elektrische Milchpumpe „LU05“ von Lulia
Die Lulia LU05 ist eine tragbare, freihändig nutzbare Doppelmilchpumpe im 2er Pack mit 4 Modi und 9 Saugstufen zur Anpassung an das individuelle Saugtempo. Rücklaufschutz und BPA freie Materialien halten die Milch sauber, mehrere Flanschgrößen von 17, 19, 21 und 24 mm aus weichem Silikon unterstützen einen passenden Sitz. Speicherfunktion, automatische Abschaltung nach 30 Minuten und ein Akku für 6 bis 8 Anwendungen erleichtern den Einsatz zu Hause und unterwegs.

Unser Fazit
Sitzt im BH stabil und ermöglicht echtes freihändiges Abpumpen, die verschiedenen Modi und Flanschgrößen erleichtern das Anpassen und fördern den Milchfluss. Nachteile: im Betrieb eher laut und beim Reinigen mit vielen Teilen etwas fummelig, sitzt es nicht korrekt kann es tropfen.
Elektrische Doppelbrustpumpe von PiAEK
Elektrische Doppel-Milchpumpe mit 3 Modi (Massage, Saugen, Bionic) und 10 Saugstufen. Über das LED-Touchdisplay und den USB-Akku lässt sich die Pumpe mobil und einfach bedienen, wahlweise mit Einzel- oder Doppelschlauch. Weiche 3D-Silikonaufsätze unterstützen den Sitz, alle abnehmbaren Teile sind BPA-frei und spülmaschinengeeignet.

Unser Fazit
Im Alltag punktet sie mit kräftigem, fein einstellbarem Sog und spürbarer Zeitersparnis durch das Doppelpumpen. Der Akku schafft mehrere Sessions, die Lautstärke kann je nach Einstellung aber höher ausfallen.
Elektrische Milchpumpe „Swing Flex“ von Medela
Die Medela Swing Flex elektrische Milchpumpe zeichnet sich durch ihr kompaktes Design aus und ermöglicht ein komfortables sowie effizientes Abpumpen dank der PersonalFit Flex Brusthauben und der innovativen 2-Phasen-Expression-Technologie von Medela. Diese Technologie imitiert den natürlichen Saugrhythmus des Babys, wodurch ein natürlicheres Abpump-Erlebnis ermöglicht wird.

Unser Fazit
Die Medela Swing Flex Milchpumpe überzeugt durch die Vielseitigkeit und die Effizienz im Abpump-Prozess. Die Möglichkeit des Batteriebetriebs erweitert die Flexibilität für unterwegs, auch wenn diese Funktion von manchen Nutzern vielleicht nicht in Anspruch genommen wird.
Elektrische Milchpumpe „Ultra Light 193 g“ von ANWIKE
Die ANWIKE elektrische Milchpumpe ist eine freihändige, sehr leichte Pumpe (193 g) mit leisem Betrieb um 40 dB. Sie bietet 3 Modi und 9 Intensitätsstufen, ein LED-Display mit Memory-Funktion und wird per USB‑C in 1,5–2 Stunden geladen; eine Akkuladung reicht für etwa 4–5 Pumpvorgänge. Zwei weiche Flansche in 21 und 24 mm erleichtern die passende Passform, auch bei empfindlichen Brustwarzen.

Unser Fazit
Gut für diskretes Abpumpen im Still-BH, sehr leise und mit angenehm abgestimmten Programmen, was auch das Abpumpen von Restmilch zur Unterstützung des Milchflusses erleichtert. Im BH sitzt die Einheit allerdings etwas kopflastig.
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Elektrische Einzelmilchpumpe „Modell SCF395/31“ von Philips Avent
Elektrische Einzelmilchpumpe mit Natural Motion-Technologie, die Saugkraft und Stimulation für schnellen Milchfluss kombiniert und im Trinkrhythmus des Babys arbeitet. Das weiche Silikonkissen passt sich sehr vielen Brustwarzen an, das geschlossene System hält Milch vom Schlauch fern und die wenigen Teile lassen sich schnell reinigen. Für aufrechtes Abpumpen ohne Vorbeugen, inklusive 125-ml-Flasche und Stilleinlagen.

Unser Fazit
Im Alltag überzeugt die Pumpe mit zuverlässigem Vakuum, angenehm weichen Aufsätzen und starker Akkulaufzeit, sie lässt sich unterwegs sogar mit einer Powerbank nutzen. Gelegentlich wird von empfindlichen Ventilen und leichtem Tropfen nach längerer Nutzung berichtet, das sollte man im Blick behalten.
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Elektrische Doppelmilchpumpe von Lansinoh
Die elektrische Doppelmilchpumpe von Lansinoh ermöglicht einseitiges oder beidseitiges Abpumpen und lässt sich über mehrere Modi und Stufen individuell einstellen. Der wiederaufladbare Akku bietet bis zu etwa 3 Stunden kabellosen Betrieb. Die Pumpe arbeitet sehr leise, ist einfach zu reinigen und mit NaturalWave-Babyflaschen kompatibel.

Unser Fazit
Sie pumpt schnell eine solide Menge, die Modi sind selbsterklärend und sie kann wahlweise mit Akku oder direkt am Kabel genutzt werden. Einziger kleiner Haken: Es sind mehrere Teile zu reinigen und für sehr hohen Saugbedarf könnte die Intensität etwas zu mild sein.

Handmilchpumpe

Eine manuelle Milchpumpe ermöglicht es Mamas die Muttermilch flexibel und unabhängig von einer Stromquelle abzupumpen. Sie ist kompakt, leicht und ideal für gelegentliches Abpumpen oder als Backup unterwegs. Sie zeichnet sichdurch einfache Handhabung und Kontrolle über Saugstärke und Tempo aus.

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Handmilchpumpe (Modell SCF430/01) von Philips Avent
Die Philips Avent Handmilchpumpe mit Natural-Motion Technologie ist für ein angenehmes und effizientes Abpumpen entwickelt worden. Das weiche Silikonkissen ahmt die Saugbewegung von Babys nach, um den Milchfluss schnell einzuleiten. Die Pumpe passt sich flexibel an die Brustform an und ist dank der wenigen Teile einfach zu reinigen und zusammenzusetzen. Sie ist klein, leicht und ideal für unterwegs.

Unser Fazit
Die einfache Handhabung und Portabilität machen sie zu einer guten Wahl für Mütter, die auch unterwegs abpumpen möchten. Allerdings sollte beim Kauf beachtet werden, dass das Basis-Set keinen Flaschenverschluss zur Aufbewahrung der Muttermilch enthält, was zusätzliche Anschaffungen nötig macht. Trotz dieses Mankos bleibt die Pumpe eine hochwertige und praktische Option für das Abpumpen, wenn man bereit ist, die notwendigen Zubehörteile für eine komplette Nutzung zu ergänzen.
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Handmilchpumpe „Harmony“ von Medela
Die Medela Handmilchpumpe Harmony zeichnet sich durch ihr kompaktes Schweizer Design, die PersonalFit Flex Brusthaube und die innovative 2-Phasen-Expression-Technologie aus, die ein natürliches und komfortables Abpumpen ermöglicht. Sie ist diskret, leise und benötigt keine Batterien oder Kabel, was sie ideal für unterwegs macht. Die Flexibilität, Leichtigkeit und Tragbarkeit der Pumpe machen sie zu einem optimalen Begleiter für Mütter mit einem vollen Terminkalender oder als Backup zur elektrischen Pumpe.

Unser Fazit
Die Medela Harmony Handmilchpumpe ist eine hervorragende Wahl für Mütter, die eine einfache, effiziente und tragbare Lösung für das Abpumpen suchen. Ihre Benutzerfreundlichkeit, gepaart mit der Fähigkeit, den natürlichen Saugrhythmus eines Babys zu imitieren, bietet eine wertvolle Unterstützung für stillende Mütter.
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Silikon Milchpumpe & Muttermilchauffänger, 100 ML von haakaa
Die haakaa Silikon Milchpumpe ist eine manuelle, leichte und tragbare Brustpumpe, die durch einfachen Vakuumeinsatz Muttermilch auffängt. Sie ist geräuschlos, einfach zu reinigen und besteht aus lebensmittelsicherem Silikon, wodurch sie für den Einsatz unterwegs besonders geeignet ist.

Unser Fazit
Wir schätzen die haakaa Milchpumpe für ihre Benutzerfreundlichkeit und die effektive Milchauffangfunktion. Die einfache Handhabung und das angenehme Material überzeugen, allerdings könnte die Saugkraft nicht für alle Mamas ausreichend sein – eine individuelle Passprobe empfiehlt sich deshalb.
Handmilchpumpe von NUK
Die NUK Handmilchpumpe überzeugt durch ihre hohe Abpumpleistung und das angenehme Silikonkissen, das sich optimal an die Brust anpasst. Der ergonomische Pumphebel erleichtert die Handhabung, und die Pumpe ist kompatibel mit allen NUK Babyflaschen und spülmaschinengeeignet.

Unser Fazit
Wir sind von der einfachen Bedienung und dem ergonomischen Design der NUK Handmilchpumpe begeistert, da sie die Nutzung sowohl effizient als auch komfortabel macht. Die hohe Kompatibilität mit allen NUK Babyflaschen und die spülmaschinengeeigneten Teile runden das positive Bild ab.
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Handmilchpumpe von Lansinoh
Die Lansinoh Handmilchpumpe bietet sanftes und effektives Abpumpen unterwegs mit einem Easy-Express Griff, der einen mühelosen Wechsel zwischen Stimulations- und Abpumprhythmus ermöglicht. Ihre acht Einzelteile sind leicht zu montieren und zu reinigen, und sie wird mit Muttermilchbeuteln und einem extraweichen, flexiblen Sauger geliefert, um das natürliche Saugverhalten zu unterstützen.

Unser Fazit
Wir sind von der Lansinoh Handmilchpumpe überzeugt, da sie leicht zu bedienen ist und schnell gute Ergebnisse liefert. Auch wenn das gelegentliche Quietschen störend sein kann, bewerten wir die einfache Reinigung und das komfortable Abpumpen als klaren Vorteil für den Alltag unterwegs.

Bestseller: Milchpumpe

Wir haben die meistverkauften Milchpumpen für stillende Mütter in einer Bestseller-Liste für euch aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).

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Darauf musst du bei einer Milchpumpe achten

Eine Milchpumpe kann für Mütter in verschiedenen Situationen sehr hilfreich sein: Bei zu großer Milchproduktion kann durch das Abpumpen einem Milchstau und damit einer möglichen schmerzhaften Brustentzündung vorgebeugt werden. Gleichzeitig kann eine Milchpumpe die Milchproduktion anregen, wenn gerade zu wenig davon da sein sollte. Und selbst, wenn die Menge genau passt, kann es ganz einfach praktisch sein, Muttermilch abzupumpen, falls man als Mutter einmal getrennt vom Kind unterwegs ist.

Aber die richtige Auswahl einer Milchpumpe ist nicht frei von Tücken: Ob eine manuelle oder elektrische Pumpe die bessere Wahl ist, hängt sehr vom Einsatzzweck ab. Minderwertige Modelle mit einem Trichteraufsatz, der nicht perfekt auf die Brust passt, können außerdem die Brustwarze unnötig belasten.

Tipp: Die kompakte Übersicht für Stillkissen findet ihr hier.

Checkliste

  • Pumpfrequenz und Saugstärke: Elektrische Milchpumpen sollten eine Pumpfrequenz von 40 bis 60 Zyklen pro Minute und eine regulierbare Saugstärke zwischen 80 bis 240 mmHg bieten. Diese Werte sind entscheidend, da sie den natürlichen Saugrhythmus deines Babys nachahmen und damit die Effizienz beim Abpumpen beeinflussen. Besonders wichtig ist, dass du die Saugstärke selbst einstellen kannst – starte immer mit der minimalen Stärke und erhöhe diese nur langsam, um Schmerzen und Verletzungen zu vermeiden. Eine zu hohe Saugstärke führt nicht zu besseren Ergebnissen, kann aber zu Unbehagen oder Hautreizungen führen.
  • Passende Brusthaube: Die Größe der Brusthaube (auch Flansch genannt) ist entscheidend für deinen Komfort und die Effizienz beim Abpumpen. Der Trichter sollte so sitzen, dass deine Brustwarze mittig liegt und etwa zwei Millimeter Spielraum rings um die Brustwarze hat. Wird die Brustwarze gequetscht oder hat zu viel Luft, gelingt das Abpumpen deutlich schlechter und es können Schmerzen oder Blasen entstehen. Viele Pumpenhersteller bieten unterschiedliche Brusthaubengrößen an und stellen Messhilfen zur Verfügung – nutze diese Möglichkeit, um die richtige Größe zu finden.
  • Nutzungshäufigkeit – Manuelle oder elektrische Pumpe: Ob eine manuelle oder elektrische Pumpe für dich geeignet ist, hängt primär davon ab, wie oft du abpumpen möchtest. Elektrische Pumpen sind für regelmäßiges und häufiges Abpumpen konzipiert – sie sind leistungsstärker, zuverlässiger und ermöglichen es dir, die Hände freizuhaben, während du pumpst. Manuelle Pumpen erfordern ständiges Drücken und sind anstrengend bei häufiger Nutzung, eignen sich aber perfekt für gelegentliches Abpumpen oder als praktische Backup-Lösung für unterwegs. Die Kosten sind ebenfalls unterschiedlich: manuelle Pumpen sind gebraucht sehr günstig erhältlich, neue kosten im zwei- bis dreistelligen Bereich, während neue elektrische Doppelpumpen teuer sein können, aber auch günstigere Einstiegsmodelle oder gebrauchte Optionen existieren.
  • Zweiphasiger Pumpzyklus: Moderne elektrische Pumpen verfügen über eine sogenannte Zweiphasen-Technologie mit einer Stimulations- und einer Abpumpphase. In der Stimulationsphase erfolgen schnelle, sanfte Saugbewegungen, um den Milchspendereflex auszulösen – diesen brauchst du, damit die Milch überhaupt fließt. Sobald der Reflex eintritt, wechselt die Pumpe zu langsamerem und stärkerem Saugen, das die tiefere Trinkbewegung deines Babys nachahmt und die Milch effizient fördert. Diese Technologie erleichtert das Abpumpen erheblich und ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen hochwertigen und einfachen Modellen.
  • Doppelmilchpumpe vs. einseitige Pumpe: Mit einer Doppelmilchpumpe kannst du beide Seiten gleichzeitig abpumpen und sparst damit erheblich Zeit – die Abpumpsitzung dauert etwa die Hälfte. Das ist besonders wertvoll, wenn du mehrmals täglich abpumpen musst, etwa weil du berufstätig bist oder deine Milchproduktion aufbauen möchtest. Allerdings sind Doppelmilchpumpen schwerer und teurer als einseitige Modelle und weniger portabel. Wenn du nur gelegentlich und flexibel abpumpen möchtest, kann eine kompakte einseitige elektrische oder manuelle Pumpe ausreichen.
  • Lautstärke und Portabilität: Elektrische Pumpen sind in der Regel lauter als manuelle Pumpen, was relevant ist, wenn du diskret im Büro oder unterwegs abpumpen möchtest. Kleine elektrische Einzelpumpen sind leichter und tragbarer als große Doppelmilchpumpen und lassen sich leichter in der Wickeltasche verstauen. Wenn du viel unterwegs bist und häufig abpumpen musst, ist eine kompakte, leichte elektrische Pumpe oft die beste Lösung – sie bietet dir die Effizienz einer elektrischen Pumpe bei besserer Mobilität.
  • Reinigung und Materialqualität: Die Materialien aller Aufsatzstücke und Behälter sollten hautverträglich und lebensmittelecht sein, besonders wenn du oder dein Baby zu Allergien neigen. Alle Teile, die mit Milch in Kontakt kommen, müssen gründlich gereinigt werden, um Hygiene sicherzustellen. Manche Komponenten lassen sich in der Spülmaschine reinigen, andere müssen von Hand gewaschen werden – informiere dich vorher, welche Reinigungsoptionen das Modell bietet, um sicherzustellen, dass du diese realistische in deinen Alltag integrieren kannst.

Häufige Fragen

Wie oft sollte ich abpumpen, um meine Milchproduktion aufrechtzuerhalten?

Um deine Milchproduktion stabil zu halten, sollte die Pumphäufigkeit dem Fütterungsrhythmus deines Babys entsprechen – also etwa 8 bis 12 Mal pro Tag, wenn du komplett abpumpst. Das Prinzip funktioniert so: je häufiger du pumpst oder stillst, desto mehr Milch produziert dein Körper. Wenn du nur gelegentlich abpumpst, hat das kaum Auswirkungen auf deine Gesamtproduktion.

Warum fließt bei mir die Milch nicht, obwohl ich pumpe?

Ein Grund ist häufig der fehlende Milchspendereflex – das Hormon Oxytocin muss ausgeschüttet werden, damit die Milch aus den Milchbläschen in die Milchgänge fließt. Dies ist nicht nur eine physische, sondern auch eine psychologische Reaktion. Vielen Frauen hilft es, an das Baby zu denken, Fotos anzuschauen, die Pumpe vorher mit warmem Wasser zu reinigen, vorher kurz heiß zu duschen oder die Brust sanft zu massieren. Manche brauchen einfach nur etwas mehr Zeit und Entspannung – es ist normal, dass nicht sofort etwas fließt.

Stimmt es, dass eine höhere Saugstärke bessere Ergebnisse bringt?

Nein, das ist ein häufiger Irrtum – eine zu hohe Saugstärke führt nicht zu mehr Milch, sondern kann Schmerzen, Blutergüsse oder Hautreizungen verursachen. Starte immer mit der minimalen Saugstärke und erhöhe diese nur langsam während des Abpumpens, je nachdem wie es sich anfühlt. Die richtige Saugstärke ist diejenige, die sich angenehm und nicht schmerzhaft anfühlt – wenn du Unbehagen hast, reduziere sofort die Stärke.

Wie lange kann ich abgepumpte Muttermilch aufbewahren?

Abgepumpte Muttermilch kann bei Raumtemperatur etwa 4 Stunden gelagert werden, im Kühlschrank etwa 4-5 Tage und im Gefrierfach mehrere Monate. Wichtig: Muttermilch muss immer in einem warmen Wasserbad aufgewärmt werden – niemals in der Mikrowelle, da die Strahlung die Nährstoffe zerstört und zu Verbrennungen führen kann.

Ist eine Doppelmilchpumpe wirklich notwendig oder reicht eine einseitige?

Eine Doppelmilchpumpe ist nicht notwendig, sondern eine praktische Option. Wenn du nur gelegentlich abpumpst oder hauptsächlich stillst, reicht eine einseitige Pumpe absolut aus. Wenn du aber berufstätig bist oder häufig mehrmals täglich abpumpen musst, spart dir eine Doppelmilchpumpe erheblich Zeit – du pumpst beide Seiten gleichzeitig statt nacheinander. Die Entscheidung hängt von deinem persönlichen Rhythmus und Budget ab.

Kann ich elektrische Pumpen mieten statt zu kaufen?

Ja, viele Apotheken und spezialisierte Fachstellen bieten Mietpumpen an – das ist besonders sinnvoll für kurzfristige Bedürfnisse oder wenn du erst testen möchtest, ob eine hochwertige elektrische Doppelmilchpumpe zu dir passt. Das Mieten ist oft günstiger als der Kauf, besonders wenn es sich um ein hochwertiges Modell handelt, und du hast die Sicherheit, ein zuverlässiges Gerät zu nutzen. Für den Kauf erhältst du oft eine ärztliche Verordnung, und die Krankenkasse kann sich an den Kosten beteiligen.

Worauf muss ich achten, wenn ich beim Abpumpen Schmerzen habe?

Schmerzen beim Abpumpen sind nicht normal und ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt – meist liegt es an der falschen Trichtergröße, zu hoher Saugstärke oder schlechter Positionierung. Überprüfe zuerst, ob die Brusthaube wirklich richtig passt und deine Brustwarze mittig sitzt. Reduziere dann die Saugstärke deutlich – starte mit dem Minimum. Wenn die Schmerzen anhalten, hole dir Unterstützung von einer Stillberaterin oder Hebamme, um sicherzustellen, dass die Pumpe für dich richtig eingestellt ist.

Kann ich manuelles und elektrisches Abpumpen kombinieren?

Ja, viele Mütter kombinieren beide Varianten je nach Situation. Zum Beispiel: eine elektrische Pumpe zu Hause oder im Büro für regelmäßiges Abpumpen und eine manuelle Pumpe als Backup für unterwegs oder für gelegentliche Nutzung. So profitierst du von der Effizienz der elektrischen Pumpe und hast gleichzeitig die Flexibilität und Portabilität einer Handpumpe. Die Investition in beide ist oft günstiger, als sich nur auf eine Pumpe zu verlassen.

Wie verbessere ich meine Abpumpmenge, wenn sie zu gering ist?

Mit gezielten Pumpstrategien wie Power- und Clusterpumpen lässt sich die Milchproduktion steigern – das bedeutet, in kurzen Abständen mehrmals hintereinander zu pumpen, um die Brüste häufiger zu stimulieren. Zusätzlich können verschiedene Pumpprogramme helfen: Wenn deine Pumpe verschiedene Einstellungen hat, solltest du diese gelegentlich wechseln, um den Milchfluss neu anzuregen und zu verhindern, dass die Produktion stagniert. Auch Wärme vor dem Abpumpen, sanfte Brustmassage und psychologische Entspannung (an das Baby denken, entspannte Atmosphäre) können die Menge erheblich erhöhen.

Mehr zu Milchpumpen

Handmilchpumpe oder elektrisch?

Die wichtigste Entscheidung beim Kauf einer Milchpumpe ist, wie oft und in welchen Situationen du sie nutzen wirst. Denn ob eine Handmilchpumpe oder ein elektrisches Modell zu dir passt, hängt ganz von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Dieser Aspekt bestimmt nicht nur, ob sich die Investition lohnt, sondern auch wie komfortabel und stressfrei dein Alltag mit der Pumpe sein wird.

NutzungsszenarioHandmilchpumpeElektrische Milchpumpe
Gelegentliches Abpumpen (1 bis 2x pro Woche)Ideal: Kostengünstig (20 bis 50 Euro), diskret, einfach zu bedienen, keine Stromquelle nötigNicht notwendig: Zu teuer für seltenе Nutzung, zu laut für gelegentliche Einsätze
Regelmäßiges Abpumpen (mehrmals pro Woche oder täglich)Anstrengend: Körperliche Belastung, längere Dauer, ermüdend für die Hand, nur eine Brust gleichzeitigOptimal: Spart Zeit und Kraft, effizient, viele Modelle pumpen beide Seiten gleichzeitig ab
Berufstätigkeit und WeiterstillenWeniger geeignet: Zeitaufwändig, praktisch unmöglich, mehrmals täglich in der Pause zu pumpenPerfekt: Schnelle Abpumpsitzungen möglich, freihändiges Abpumpen (bei manchen Modellen), zeitsparend
Unterwegs und mobilIdeal: Kompakt, leicht, kein Lärm, keine Batterien nötig, diskret einsetzbarPraktisch, aber: Schwerer, benötigt Ladung oder Batterien, teilweise lauter, nur bei tragbaren Modellen wirklich mobil
Stillprobleme und MilchstauBegrenzt: Bei gutem Milchfluss ausreichend, bei Problemen weniger wirksamEmpfohlen: Ahmt Saugverhalten des Babys nach, triggert Milchspendereflex besser, ideal bei niedriger Milchproduktion
Mehrlingsstillen oder Füttern nach längerer TrennungNicht geeignet: Zu zeitaufwändig und kräftezehrend für diese SituationSehr geeignet: Doppelmodelle pumpen beide Seiten gleichzeitig, ideal bei Bedarf an schneller Milchabnahme

Bei der Wahl zwischen Hand und Elektro geht es also um deine Realität: Pumpst du nur ab und zu, weil du mal einen Abend ausgehen möchtest? Dann ist eine Handmilchpumpe vollkommen ausreichend und schont deinen Geldbeutel. Musst du täglich abpumpen, weil du zurück in den Job gehst oder mehrere Kinder zu versorgen hast, dann sparst du dir mit einer elektrischen Pumpe nicht nur enorm viel Zeit, sondern auch physische Anstrengung. Viele Mamas lösen dieses Dilemma übrigens pragmatisch: Sie nutzen die elektrische Pumpe zuhause und nehmen eine günstige Handmilchpumpe mit ins Büro oder für Notfälle. So bist du flexibel und hast für jede Situation das richtige Werkzeug zur Hand.

Änderungsprotokoll

  • 15.11.2025: Produktauswahl überprüft; neue elektrische Modelle aufgrund der Empfehlungen aus der WUNSCHKIND-Community ergänzt.
  • 03.09.2025: Häufige Fragen aus der Mama-Community beantwortet.
  • 11.03.2025: Produktratgeber aktualisiert.

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Redaktion

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