Inhaltsverzeichnis
Wir haben recherchiert, welche Kindersitze rückwärtsgerichtet im Auto montiert werden können und welche Modelle bei den Kindersitz-Tests des ADAC[5] gute Ergebnisse erzielt haben. Auch unsere eigenen Erfahrungen hinsichtlich eines möglichst einfachen Einbaus haben wir einfließen lassen. Die Tipps und Kindersitz-Empfehlungen aus der WUNSCHKIND-Community haben wir ebenso berücksichtigt.
Tipp: Eine Auswahl der besten Kindersitze fürs Auto in allen Größen gibt’s hier.
Unsere 4 Favoriten für Reboarder
Die folgende Auswahl berücksichtigt fünf Qualitätskriterien: Erfahrungsberichte, Bewertungen, Anzahl der Käufe, Prüfzeichen & Gütesiegel. Hier der Auswahlprozess im Detail.
Diese Reboarder-Babyschale mit 44 cm Breite ist nach i-Size zugelassen und für Babys ab 40 bis 75cm Körpergröße geeignet, das entspricht einem Baby ab der Geburt bis etwa 12 Monate. Das Modell wurde beim ADAC-Test 2023 zusammen mit der i-Base Advance mit der Gesamtnote 1,7 zum Testsieger bei den Babyschalen in dieser Größe gekürt. Mit einem Gewicht von 3,3 kg zählt dieses Modell im Vergleich zu anderen Babyschalen zu den leichtesten.
Das gefällt uns
- Testsieger ADAC-Test 2023, Urteil „sehr sicher“ mit Gesamtnote 1,7 (bei Verwendung mit der i-Base Advance)
- mit 3,3 kg im Vergleich sehr leicht
- kann sowohl mit Isofix als auch mit 3-Punkt-Gurt befestigt werden
Das könnte besser sein
- kann nur für 1 Jahr genutzt werden
Unser Fazit
Eine laut ADAC-Urteil sehr sichere Babyschale für Babys ab der Geburt bis 12 Monate. Dazu ein vergleichsweise moderater Preis und geringes Gewicht: Mit diesem Modell machen Eltern alles richtig.
Eine Reboarder-Babyschale, die nach der aktuellen UN Reg. 129 („i-Size“) zugelassen ist und für Babys ab der Geburt bis ca. 12 Monate geeignet ist (40-75 cm). Sie kann nur per Isofix im Fahrzeug befestigt werden. Die Schale wurde beim Kindersitztest vom Mai 2024 von ADAC und Stiftung Warentest zum Testsieger mit Gesamtnote 1,6 gekürt. Neben guten Testnoten in der Kategorie Sicherheit wurde von den Testern auch die gute Polsterung und Sitzposition des Kindes positiv hervorgehoben. Bei der Wertungskategorie „Schadstoffe“ wurde die Babyschale mit Note 2,5 („geringe Schadstoffbelastung“) bewertet.
Positiv hebt sich dieses Modell in unseren Augen auch beim Gewicht und der Breite ab: Mit 3,5 kg ist dieses Modell im Vergleich zu vielen anderen Modellen recht leicht. Und mit einer Sitzbreite von 40 cm bzw. lt. Hersteller Gesamtbreite von 43,5 cm ist die Babyschale zudem vergleichsweise schmal. Erwähnenswert finden wir außerdem das Verdeck bzw. das „Dream Drape“, das sich besonders weit herunterziehen lässt, um das Baby vor der Sonne zu schützen – für ausreichend Belüftung ist mit dem Belüftungsfenster dennoch gesorgt.
Das gefällt uns
- hohe Sicherheit bestätigt durch ADAC und Stiftung Warentest
- verhältnismäßig geringes Gewicht von 3,5 kg
- mit 43,5 cm Breite vergleichsweise schmal
- Sonnenschutz durch weit herunterziehbares Verdeck bzw. „Dream Drape“
Das könnte besser sein
- passt nur bis 75 cm Körpergröße (ca. 1 Jahr)
Unser Fazit
Sicher lt. Tests, hoher Sitzkomfort für das Baby, außerdem leicht und schmal: Eine Babyschale mit der frischgebackene Eltern alles richtig machen. Passt allerdings nur für das erste Lebensjahr.
Kindersitz "Swingfix M i-Size"
Britax Römer
Ein lt. ADAC-Urteil sehr sicherer Kindersitz mit 44 cm Breite, der für Kinder ab etwa 3 Monate bis zu einer Körpergröße von 105 cm, also etwa 4 Jahre passt. Die Schale des Sitzes kann zur Seite gedreht werden, um den Einstieg zu erleichtern. Zugelassen nach UN ECE Reg. 129 („i-Size“), eine Verwendung mit dem Fahrzeuggurt ist nicht möglich.
Das gefällt uns
- lt. ADAC-Urteil „sehr sicher“ (Note 1,7 beim ADAC-Test 2018)
- drehbar – somit Einstieg im Vergleich zu anderen, nicht schwenkbaren Kindersitzen deutlich einfacher
Das könnte besser sein
- mit einem Eigengewicht von 16,3 im Vergleich zu anderen Kindersitzen schwerer
Unser Fazit
Ein sehr sicherer Kindersitz, der drehbar ist und somit auch viel Komfort beim Einstieg bietet. Geeignet für Kinder ab etwa 3 Monate bis ca. 4 Jahre. Für Eltern, die den Kindersitz nicht häufig zwischen mehreren Fahrzeugen wechseln müssen, da das Eigengewicht des Sitzes hoch ist.
Der Testsieger beim ADAC Kindersitztest im Oktober 2019 in der Kategorie bis 4 Jahre. Beim rückwärts gerichteten Einbau zeigte der Sitz beim Test einen sehr guten Schutz bei einem Unfall. Der Sitz ist nach UN ECE Reg.-Nr. 129 („i-Size“) zugelassen, weshalb die Auswahl des Sitzes anhand der Größe erfolgt: Der i-Spin 360 ist für Kinder von 40 bis 105 cm Körpergröße geeignet. Bei Stiftung Warentest wurde dieses Modell mit der Note „gut“ (1,8) bewertet. Eine Montage mit dem Fahrzeuggurt ist nicht möglich.
Das gefällt uns
- hohe Sicherheit bestätigt durch ADAC und Stiftung Warentest
- Bestnote bei der Schadstoffbewertung beim ADAC-Test
- passt für Kinder ab der Geburt bis 4 Jahre
- 360 Grad drehbar – einfacher Ein- und Ausstieg für Eltern und Kind
Das könnte besser sein
- kann nicht wie eine übliche Babyschale getragen werden
- hohes Gewicht (13,9 kg)
Unser Fazit
Ein Kindersitz, der für Kinder ab der Geburt bis zu einem Alter von 4 Jahren passt. Aufgrund der Bauart allerdings nicht tragbar wie eine Babyschale. Somit geeignet, wenn der Kindersitz über längere Zeit im selben Fahrzeug bleibt. Da er beim ADAC-Test 2019 zum Testsieger der Kategorie 40-105 cm gekürt wurde, dennoch eine klare Empfehlung wert.
Weitere empfehlenswerte Reboarder-Kindersitze
Reboarder mit Isofix
Das Isofix-Befestigungssystem ermöglicht eine unkomplizierte und besonders stabile Verankerung von Kindersitzen im Auto, wodurch das Risiko von Fehlbedienungen beim Befestigen deutlich reduziert wird.
Unser Fazit
Ein i-Size-Kindersitz mit Isofix-Befestigung, womit die Befestigung im Fahrzeug unserer Erfahrung nach deutlich einfacher wird im Vergleich zu Modellen mit Gurtbefestigung. Der Ein und Ausstieg besonders komfortabel, da der Sitz um 360 Grad gedreht werden kann.
Unser Fazit
Ein Kindersitz mit Isofix-Befestigung, der noch nach alter Kindersitznorm zugelassen ist und aufgrund der mitwachsenden Elemente für Kinder bis 12 Jahre passt.
Reboarder ohne Isofix einbaubar
Reboarder, die auch mithilfe des Autogurts befestigt werden können, bieten mehr Flexibilität bei der Installation, da sie sowohl in Autos mit Isofix-System als auch in Fahrzeugen ohne Isofix-Verankerung eingebaut werden können. Aber: Der Einbau ist im Vergleich zu Isofix-Modellen oftmals etwas schwieriger. Deshalb muss auf eine korrekte Montage bei diesen Modellen verstärkt geachtet werden.
Babyschale "Pebble 360 i-Size"
Maxi-Cosi
Eine laut. ADAC-Kindersitztest 2021 „sichere Babyschale“, die für Babys ab der Geburt bzw. für eine Körpergröße von 40 bis 83 cm geeignet ist und somit für Babys bis etwa 15 Monate. Die Sitzschale lässt sich zur Seite drehen, womit der Einstieg erleichtert wird. Kann mit Isofix oder Gurt befestigt werden. Entspricht der aktuellen i-Size-Norm. Hinweis: Nicht ident mit dem Kindersitz „Pebble Pro“, der beim ADAC-Test 2023 mit zu hoher Schadstoffbelastung abgewertet wurde.
Unser Fazit
Eine sichere i-Size-Babyschale für Babys ab der Geburt bis etwa 15 Monate, die sich zur Seite drehen lässt. Somit ist der Einstiegskomfort für Baby und Eltern deutlich besser. Für Eltern, die auf Sicherheit und Komfort wert legen und bereit sind, den dafür aufgerufenen Preis zu investieren.
Diese Reboarder-Babyschale mit 44 cm Breite ist nach i-Size zugelassen und für Babys ab 40 bis 75cm Körpergröße geeignet, das entspricht einem Baby ab der Geburt bis etwa 12 Monate. Das Modell wurde beim ADAC-Test 2023 zusammen mit der i-Base Advance mit der Gesamtnote 1,7 zum Testsieger bei den Babyschalen in dieser Größe gekürt. Mit einem Gewicht von 3,3 kg zählt dieses Modell im Vergleich zu anderen Babyschalen zu den leichtesten.
Unser Fazit
Eine laut ADAC-Urteil sehr sichere Babyschale für Babys ab der Geburt bis 12 Monate. Dazu ein vergleichsweise moderater Preis und geringes Gewicht: Mit diesem Modell machen Eltern alles richtig.
Bestseller: Reboarder-Kindersitze
Die meistverkauften Reboarder in einer Bestseller-Liste (die Auswahl wird täglich aktualisiert).
Was wird am häufigsten gekauft? Keine Empfehlung ist so glaubwürdig wie ein verifizierter Kauf. Deshalb suchen unsere Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon aus jeder relevanten Kategorie. Das Ergebnis zeigen wir in den Bestseller-Listen.
Darauf müsst ihr bei der Auswahl achten
Ein Kindersitz, der im Auto entgegen der Fahrtrichtung eingebaut und positioniert wird, wird auch als Reboarder bezeichnet. Besonders bei einem Frontalunfall bieten diese Kindersitze einen besseren Schutz für das Kind, da die einwirkenden Kräfte besser verteilt und abgefangen werden. Auch aus diesem Grund ist die Verwendung eines Reboarder-Kindersitzes für Babys und Kleinkinder bis zu einem gewissen Alter bzw. Gewicht verpflichtend.
Bei Verwendung eines Kindersitzes nach alter Kindersitznorm UN ECE Reg. 44[1] muss ein Kind bis 9 kg entgegen der Fahrtrichtung transportiert werden. Bei Sitzen nach dieser Norm dürfen nur mehr Lagerbestände abverkauft werden, ab Herbst 2024 gilt für diese Modelle ein Verkaufsverbot.[2] Bei der neueren i-Size-Norm (Bestandteil der UN ECE Reg. 129)[3] gilt diese Pflicht in Deutschland bis zu einem Alter von 15 Monaten. Der ADAC empfiehlt allerdings die Verwendung bis zu einem Alter von mindestens 2 Jahren.[4] Empfehlenswert ist außerdem ein Kindersitz, der per Isofix montiert werden kann – andernfalls ist der rückwärtsgerichtete Einbau bei vielen Modellen für über 13 kg Körpergewicht meist komplizierter. Die Gefahr einer nicht korrekten Montage steigt damit – und somit auch die Gefahr im Fall eines Crashs.
Checkliste für Reboarder-Kindersitze
- Größe: Die Größe und das Gewicht des Kindes bestimmen maßgeblich die Auswahl des Reboarders. Die neuere i-Size-Norm unterscheidet nach Körpergröße, die ältere Kindersitznorm UN ECE Reg. 44 hingegen nach Gewicht. Die Angaben der Hersteller sind bei Kindersitzen nicht als Empfehlung zu sehen, sondern sollten im Sinne der Sicherheit tatsächlich möglichst genau beachtet werden.
- Befestigung: Auf der sicheren Seite ist man mit einem i-Size-Modell und/oder einem Kindersitz, der per Isofix im Fahrzeug montiert wird. Andernfalls ist die Montage bei Kindersitzen für über 13 kg Körpergewicht meist deutlich schwieriger – die Gefahr eines fehlerhaften Einbaus steigt.
- Einstellmöglichkeiten: Je nachdem, wie lange der Sitz genutzt werden soll, ist es empfehlenswert, dass die Kopfstütze in mehreren Stufen höhenverstellbar ist, auch die Gurte parallel sich verstellen lassen. Viele Reboarder erlauben darüber hinaus verschiedene Sitz- und Ruhe-Positionen – das ist unserer Erfahrung nach besonders bei längeren Autofahrten enorm wichtig, um einen angenehmen Fahrkomfort zu ermöglichen.
- Handhabung: Ein Isofix-Reboarder wird einfach auf die Verankerung im Auto geklickt, die Befestigung mit dem Sicherheitsgurt des Fahrzeuges ist aufwändiger. Einige Modelle zeigen per Leuchte oder einem Klick-Geräusch an, wenn der Sitz richtig eingebaut ist.
- Platzbedarf: Reboarder benötigen mehr Platz im Auto als vorwärtsgerichtete Kindersitze. Müssen 3 Kindersitze auf der Rückbank untergebracht werden, sollten die anderen Kindersitze möglichst schmal sein.
Häufige Fragen zu Reboarder-Kindersitzen
Die Befestigungsmöglichkeit im eigenen Auto hat wesentlichen Einfluss auf die Auswahl des Reboarders. Nur wenn eine Isofix-Verankerung im Auto vorhanden ist, kann auch ein Isofix-Reboarder eingebaut werden. Die jeweilige Zulassung des Reboardes muss mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen, wie lange der Reboarder genutzt werden soll.
Der richtige Reboarder hat die passende Größe, die man durch einen Probeeinbau herausfindet, sonst könnte der Platz im Auto zu knapp werden. Von der Handhabung her sind Isofix-Kindersitze die bessere Wahl, allerdings braucht das Auto dafür die entsprechende Verankerung. Der richtige Reboarder hat die gesetzliche Zulassung für die gewünschte Dauer der Verwendung.
Einige günstige Reboarder verzichten auf gepolsterte Gurte, wodurch die Bequemlichkeit für das Kind eingeschränkt wird, auf Dauer es auch zu Verletzungen kommen kann. Für ein Höchstmaß an Sicherheit sorgen Reboarder mit einem Seitenaufprallschutz, der das Kind bei einem Aufprall von der Seite schützt.
Eine gute Wahl sind Maxi-Cosi, Britax Römer, Hauck, Cybex und Axkid. Hier stimmt bei den Reboardern das Preis-Leistungsverhältnis, wobei Britax Römer eine Vorreiterrolle in Sachen Kindersicherheit einnimmt. Darüber hinaus stellen auch Lettas und Joie Baby gute Reboarder her.
Kinder, die der Babyschale entwachsen sind, können im Reboarder weiter rückwärts zur Fahrtrichtung positioniert werden mit dem Vorteil, dass die Kinder sicherer untergebracht sind. Denn bei einem möglichen Aufprall ist das Kind in der Rückwärts-Position besser geschützt.
Viele Reboarder sind bereits ab der Geburt zugelassen, dennoch gilt als erwiesen, dass die Babyschale für Neugeborene besser ist, Besser ist es also zu warten bis das Kind aus der Babyschale herausgewachsen ist.
Das hängt von der jeweiligen Zulassung ab. Die meisten Modelle sind nach bis zu einer Körpergröße von 105cm zugelassen, in etwa bis zum vollendeten 4. Lebensjahr. Viele Reboarder mit einer Gewichtszulassung sollen für Kinder bis etwa 18kg reichen. Kombi-Kindersitze mit Reboarder-Funktion sind bis 12 Jahre zugelassen, können aber nicht lange rückwärts gerichtet genutzt werden. Im Rahmen der Zulassung gibt es aber auch individuelle Grenzen in der Nutzungsdauer. Das ist dann der Fall, wenn das Kind die Beine lieber ausstrecken möchte oder weil die Sicht des Kindes eingeschränkt wird.
Die Babyschale ist zwar eine Alternative für den Reboarder, jedoch ist die Nutzungsdauer mehr eingeschränkt als beim Rückwärts-Autositz. Die Babyschale hat aber auch ein paar Vorteile, die Babys können in der Schale bequem zum Auto und zurück zum Haus getragen werden, die meisten Modelle sind auch mit dem Kinderwagen kompatibel.
Reboarder benötigen mehr Platz im Auto als vorwärtsgerichtete Kindersitze. Das kann für Familien mit kleinen Autos oder mehreren Kindern problematisch sein. Da das Kind in einem Reboarder nach hinten gerichtet sitzt, ist die Kommunikation mit dem Kind während der Fahrt erschwert. Das kann für einige Eltern störend sein.
i-Size ist ein europäischer Standard für Kindersitze, der im Jahr 2013 eingeführt wurde. i-Size-Kindersitze müssen strengere Sicherheitsanforderungen erfüllen als frühere Standards. Zum Beispiel müssen sie einen besseren Seitenaufprallschutz bieten und für den Einsatz rückwärtsgerichtet zugelassen sein, bis das Kind mindestens 15 Monate alt ist.
Fazit: Welcher Reboarder ist der beste?
Reboarder-Kindersitze, die per Isofix-System befestigt werden können und der i-Size-Norm entsprechen, sind sicher und können am einfachsten im Fahrzeug eingebaut werden. Zu den besten Modellen in unserem Vergleich zählen diese Reboarder:
- Babyschale „i-Snug 2 i-Size“ von Joie: i-Size-Modell mit Isofix-Befestigung oder Sicherheitsgurt, ADAC-Test 2023: „sehr sicher“, ab Geburt bis 12 Monate
- Kindersitz „Swingfix M i-Size“ von Britax Römer: i-Size-Modell mit Isofix, ADAC-Test 2018 „sehr sicher“, ab 3 Monate bis 4 Jahre
- Auto-Kindersitz „i-Spin 360 R“ von Joie: i-Size-Modell mit Isofix, Testsieger beim ADAC Kindersitztest im Oktober 2019 in der Kategorie bis 4 Jahre
Mehr zu Babyschalen und Kindersitze
i-Size und ECE 44 – Kindersitz Prüfnormen im Vergleich
Bis September 2023 galten zwei Prüfnormen für Kindersitze, ECE 44-04 und i-Size (ECE R-129). Die i-Size Norm, die im Juli 2013 eingeführt wurde, hat ab September die ECE 44-04 Norm ersetzt, um einen höheren Sicherheitsstandard für Autokindersitze auf europäischer Ebene zu gewährleisten. Kindersitze nach der alten Norm dürfen somit nicht mehr verkauft werden – mit Ausnahme von Lagerbeständen, die noch abverkauft werden dürfen. Verwendet werden dürfen allerdings Kindersitze mit beiden Normen. Die größten Unterschiede zwischen den beiden Normen sind:
- Fahrtrichtung: Nach der i-Size Norm müssen Kinder mindestens 15 Monate rückwärtsgerichtet fahren, während sie nach der ECE 44-04 Norm ab einem Gewicht von 9 kg vorwärtsgerichtet fahren können.
- Einteilung: Die i-Size Norm teilt die Sitze nach der Körpergröße des Kindes ein, während die ECE 44-04 Norm eine Einteilung nach Gewicht vornimmt.
- Seitenaufprallschutz: Die i-Size Norm schreibt einen Seitenaufprallschutz vor und testet diesen bei der Zulassung. Bei der ECE 44-04 Norm wird kein Test des Seitenaufprallschutzes durchgeführt, obwohl viele Hersteller auch bei Sitzen nach ECE 44 inzwischen einen Seitenaufprallschutz anbieten.
- Kompatibilität mit Fahrzeugen: Langfristiges Ziel der i-Size Norm ist es, dass ein i-Size Kindersitz in jedes Auto mit ‚i-Size ready‘ Sitz passt. Bei der ECE 44-04 Norm ist es notwendig, die Herstellerlisten auf Kompatibilität des Kindersitzes mit dem Fahrzeug zu überprüfen.
- ISOFIX Pflicht: Für i-Size Kindersitze bis 105 cm gilt eine ISOFIX Pflicht, während bei der ECE 44-04 Norm der Kindersitz entweder mit ISOFIX oder mit Sicherheitsgurt befestigt werden kann.
Quellen
- Amtsblatt der Europäischen Union: UN ECE Reg. 44 [1]
- ADAC: Verkaufsverbot von Kindersitzen nach alter Norm [2]
- Amtsblatt der Europäischen Union: UN ECE Reg. 129 [3]
- ADAC: Reboarder-Kindersitz: Rückwärts ist sicherer [4]
- ADAC: Alle Kindersitz-Tests im Überblick [5]
Änderungsprotokoll
- 04.06.2024: Aktuelle Testsieger-Babyschale von ADAC / Stiftung Warentest eingefügt.
- 08.11.2023: Quellenangaben zu Normen ergänzt, Reboarder-Favoriten anhand der Testergebnisse (ADAC) ausgewählt
- 05.10.2023: Hinweise bezüglich alter und neuer Kindersitz-Norm eingefügt, Produktauswahl entsprechend angepasst.
- 15.07.2023: Einleitung, Checkliste, FAQs hinzugefügt.
Hinweis: Die meisten von uns empfohlenen Produkte werden über sogenannte Affiliate-Links verlinkt. Wenn du klickst und einkaufst, bekommen wir vom Anbieter eine Provision - für dich ändert sich dadurch der Preis nicht. Damit unterstützt du eine unabhängige Beratung und eine bannerfreie Webseite. Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versand, Änderung der Preise techn. möglich. Letzte Aktualisierung der Produkt-Links am 14.12.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API.